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2020 Riesling Eiswein - edelsüß
Erbacher Honigberg

Goldene Preismünze der Landesweinprämierung
Konzentrierte und finessenreiche Gelbfruchtaromatik, opulente Fruchtsüße, ein Spitzenwein mit Zukunft. falstag Weinguide: "ein beeindruckender Wein und guter begleiter zu fruchtbetonten Desserts". Durch den Gefriervorgang werden der Zucker- und Säuregehalt der Beeren konzentriert, der Ertrag ist dann extrem niedrig.
Restsüße: 251 g/l, Fruchtsäure: 6,5 g/l, Alk.: 8,5 % vol


Art.-Nr.: 89H | Inhalt: 0.375 Liter
*Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten | Grundpreis: 79,73 €/Liter
Sofort lieferbar | Lieferzeit 3 - 5 Werktage
Weinlage

Erbacher Honigberg: Vorwiegend tiefgründige Mergel und Lößlehmböden, auch Aueböden. Von den ehemals dort gepflegten Bienenstöcken hat der Weinberg seinen Namen.


Der Jahrgang

Das Jahr 2020 brachte den dritten Trockensommer in Folge und einen versteckten Temperaturrekord. Zwar brachte der Zeitraum von Januar bis September augenscheinlich keine Temperaturrekorde, allerdings war es in diesem Zeitraum seit Beginn der Messungen in Geisenheim noch nie so warm wie in diesem Jahr – selbst das Jahr 2018 wurde um 0,1 K übertroffen! Die geringen Niederschlagsmengen bzw. die Bodenfeuchte verursachten erneut Sorgenfalten.

Nach dem teils sehr nassen Winter waren die obersten Bodenschichten zwar aufgefüllt, tiefere Schichten blieben jedoch nach den niederschlagsarmen Jahren 2018 und 2019 weiterhin zu trocken. Immerhin fielen im Frühjahr und Sommer gelegentliche Niederschläge, zum Teil auch heftige Regengüsse. Sie lagen jedoch meist deutlich unter den langjährigen Mittelwerten und konnten allenfalls Schlimmeres verhindern. Hinzu kamen meist überdurchschnittliche Temperaturen und sehr sonnenscheinreiche Witterung (von Januar bis September +330 Stunden!).

Einzelne Starkregenereignisse, wie am 14. August in Frauenstein oder am 31. August in Geisenheim, wo innerhalb kürzester Zeit 50 bzw. 27 mm Regen fiel, besserten zwar die Niederschlagsbilanz auf, kamen aber kaum dem Bodenwasservorrat zugute. Allein in diesem Jahr fiel bis Ende September an der Wetterstation in Geisenheim rund 100 mm weniger Niederschlag, als nach dem langjährigen Mittel zu erwarten gewesen wäre.

Die überdurchschnittlichen Temperaturen im Frühjahr und die leicht erhöhten Winterniederschläge waren die Basis für einen sehr frühen Austrieb der Hauptrebsorte Riesling zu Karfreitag, am 10. April. Dies ist nach 2014 (07. April) der zweitfrüheste Termin seit unseren Aufzeichnungen. Und ein Vorsprung von 12 Tagen gegenüber dem 30-jährigen Mittel.

Die Mostgewichte stiegen zügig an. Die Aromatik der Trauben präsentierte sich wenige Tage vor Beginn der Hauptlese mit schönen fruchtigen Noten.

Die physiologische Reife der Trauben wurde überall erreicht.

Die Hauptlese beim Riesling begann am 20. September und war nach 2 ½ Wochen weitestgehend beendet. Die ersten Moste, die in die Keller eingelagert wurden präsentierten sich mit einer angenehmen Frucht und ausgewogener Säure.

Der Herbst 2020 verlief im Allgemeinen entspannt. Der gute Gesundheitszustand der Trauben entzerrte neben der Planung der Lesetermine auch die Arbeit im Keller.

"Es konnte qualitativ hochwertiges Lesegut mit einer guten Phenol- und Aromareife verarbeitet werden. Bei kompakten Trauben war auch Botrytis zu sehen; diese blieb jedoch im Rahmen und hatte keine negativen Auswirkungen auf die Qualität. "

Die meisten Rieslingtrauben konnten mit Mostgewichten zwischen 80 und 90 °Oe gelesen werden. Beim Spätburgunder sind die Beeren zunehmend eingeschrumpft, was teilweise zu hohen Mostgewichten > 100 °Oe geführt hat (Konzentrierungseffekt).

Beim Riesling haben sich die Säurewerte zum Lesezeitpunkt meist auf ein stabiles Niveau von 9-11 g/l eingependelt.

Mit diesen Werten kam der Kellerwirt gut zurecht, sodass in den meisten Fällen weder Säuerungs- noch Entsäuerungsmaßnahmen im Most erforderlich waren.

Auch im Jahr 2020 kam es Anfang August zu Sonnenbrand- / Überhitzungsschäden, jedoch in einem geringeren Ausmaß als 2019. Glücklicherweise sind die überhitzten Beeren rasch eingetrocknet, sodass bei einer normalen Traubenverarbeitung mit keinem negativen Einfluss der trockenen Beeren zu rechnen war.

Die Erntemengen 2020 liegen über dem 10- jährigen Durchschnitt. Sicher ist bereits jetzt, dass es große örtliche Unterschiede im Ertrag aufgrund der unterschiedlichen Wasserversorgung gab.

Die Voraussetzungen für die Erzeugung von qualitativ hochwertigen Weinen sowohl im Weißwein- als auch im Rotweinbereich waren gegeben. Wer zudem den optimalen Lesezeitpunkt gewählt und die Weinbereitung nach der guten fachlichen Praxis durchgeführt hat, wird mit Weinen belohnt, die sich durch Frucht und Schmelz bei einer angemessenen Säure auszeichnen.


Detailangaben
Restsüße251 g/l
Fruchtsäure6,5 g/l
Alkohol8,5 % vol
AnbaugebietRheingau
LandDeutschland
AbfüllerWinzer von Erbach eG
Inhalt pro Flasche0,375 Liter
Hinweis auf Allergeneenthält Sulfite